Beim Kauf und der Installation einer Wärmepumpe gibt es gleich drei Vorteile. Die ersten beiden Vorteile sind, dass Nutzer effizient heizen und gleichzeitig die Umwelt schonen können. So ist es nicht überraschend, dass die Wärmepumpentechnologie bei Bauherren immer beliebter wird. Auch wer die alte Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzen möchte, für den macht es sich bezahlt.
Die Schweiz förderte Wärmepumpen mit verschiedenen Zuschüssen. Hier gibt es auch attraktive Förderprogramme für den Austausch alter Heizungen gegen innovative Wärmepumpen. Es klingt schon verlockend, wenn sich die Heizungskosten um bis zu 50 Prozent reduzieren lassen. Vor allem, wenn die Schweizer Eidgenossenschaft einige Kosten für den Heizungseinbau und auch für den Heizungstausch übernimmt. So rechnet sich der Einbau von Wärmepumpen für den Neubau wie auch für den Altbau. In der Schweiz können Wärmepumpen mit unterschiedlichen Förderprogrammen gefördert werden.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für den Kauf und die Installation einer Wärmepumpe? Lesen Sie weiter.
Förderung durch die Schweizer Kantone
Die Förderung durch die Kantone wurde 2010 eingeführt. Für Privatleute ist die Förderung durch die Kantone die attraktivste. Sollte wider Erwarten der Fördertopf in den Kantonen bereits ausgeschöpft sein oder keine Förderung existieren, können Bauherren und Eigenheimbesitzer auf andere Förderungsarten ausweichen.
Die Kantone legen bei den Fördermitteln fest, welche Massnahmen letztendlich gefördert werden. Ebenso, wie die Höhe der entsprechenden Förderung aussieht. So ist es möglich, dass der Einbau einer Wärmepumpe etwa in einem Kanton der Ostschweiz höher sein kann sein als in einem Kanton in der Zentralschweiz oder umgekehrt.
Förderung myclimate-Stiftung
Die Stiftung ist eine internationale Initiative mit Schweizer Wurzeln. Hier werden Privatpersonen, aber auch öffentliche Verwaltungen, Organisationen und Unternehmen unterstützt, wenn sie nachhaltige Projekte mit skalierbarer Einwirkung in Bezug auf den Klimawandel umsetzen. In der Schweiz fördert myclimate den Einbau von Wärmepumpen, vor allem, wenn dafür eine Gas- oder Ölheizung ausgetauscht wird. Die Förderung wird nach dem jährlichen Energieverbrauch berechnet. Besitzer eines Einfamilienhauses mit einem Energieverbrauch von etwa 20’000 kWh pro Jahr können von einer Förderung von etwa CHF 3’600 profitieren.
Energie Zukunft Schweiz
Energie Zukunft Schweiz hat mit der sogenannten Klimaprämie ein ergänzendes Förderprogramm in die Wege geleitet. Der Verein wurde 2006 gegründet, um die Themen erneuerbare Energie und Energieeffizienz in der Schweiz voranzutreiben und auszudehnen. Seit 2019 ist die Aktiengesellschaft Energie Zukunft Schweiz AG für die unternehmerischen Tätigkeiten zuständig.
Die Klimaprämie kann beim Tausch einer Gas- oder Ölheizung gegen eine Wärmpumpe beantragt werden. Sie errechnet sich aus der Menge an eingesparten fossilen Rohstoffen. Eigenheimbesitzer erhalten pro gesparten Kubikmeter Erdgas oder Liter Heizöl CHF 1,80.
Kann man die Förderungen kombinieren?
Für dieselbe Massnahme kann nur eine Förderung beantragt werden. Es ist nicht möglich, die kantonale Förderung mit der Klimaprämie und der myclimate-Förderung zu kombinieren.
Sollten jedoch zusätzliche Massnahmen zum selben oder späteren Zeitpunkt angeboten werden, kann das Förderinstitut frei gewählt werden. Ein Hausbesitzer kann die Dämmung der Fassade problemlos durch seinen Wohnkanton fördern lassen, auch wenn er vorher für den Einbau der Wärmepumpe etwa die Förderung von myclimate genutzt hat. Es lohnt sich also, die Förderungen zu vergleichen.